Journalistin und Filmemacherin

Wieder sind Hunderte im Mittelmeer ertrunken und wieder sind Bootsflüchtlinge für ein paar Tage das große Thema in den Medien. Der erste Hype ist schnell wieder abgeklungen, ich bin nach Sizilien geflogen und habe für ZEIT ONLINE dort recherchiert. Ich war im Massencamp Cara di Mineo und in einer kleinen Einrichtung für Minderjährige. Ich habe mit Helfern gesprochen, mit der Küstenwache, mit Sizilianern und vielen Flüchtlingen.

„Hier sind schon immer viele fremde Menschen angekommen, das prägt unsere Identität als Sizilianer“, sagt mir ein Anwalt, dem ich begegne. Überhaupt: die Menschen nehmen es gelassen, im Gegensatz zur Politik. Die Bürgermeister klagen über zu viele Flüchtlinge, die Bewohner helfen ihnen einfach.

Zu rosarot gedacht? Auf den zweiten Blick zeigt sich, dass Flüchtline auch ein gutes Geschäftsmodell sind. Die Mafia mischt mit, die Politik. Wo auch immer das Geld verschwindet, es kommt recht wenig dort an, wo es hinsoll. Zu den Flüchtlingen und den Menschen, die sich um sie kümmern. In drei Artikeln habe ich beschrieben, was ich erlebt habe. Sie sind alle hier zu finden.

Das Beitragsfoto stammt aus einem der drei Artikel auf ZEIT ONLINE. Fotocredit © Antonio Parrinello/Reuters

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